Physische Intelligenz News
14 January 2021 | Stuttgart

Wissenschaftler stimulieren Neuronen in Mäusegehirnen per Fernsteuerung

Forschung könnte eines Tages dazu beitragen, Parkinson-Symptome zu lindern

Thumb ticker xxl adobestock 61652745
After exposing the mice to a magnetic field, the particles created an electric field and stimulated the surrounding neurons.
Thumb ticker sm kozielski kristen photo
Physische Intelligenz
Independent Group Leader at Karlsruhe Institute of Technology, Germany
Thumb ticker sm hunter2
Physische Intelligenz
Assistant Professor at LSU, USA
Thumb ticker sm yan
Medical Systems
Research Engineer
Thumb ticker sm onder bio reduced4
Physische Intelligenz
Post-doc at Johns Hopkins University, USA
Thumb ticker sm metin eth vertical small
Physische Intelligenz
Guest Researcher

Tiefe Hirnstimulation sind Geräte, die Teile des Gehirns elektrisch stimulieren. Umgangssprachlich als „Hirnschrittmacher“ bezeichnet, gelten sie als Durchbruch bei der Behandlung neurologischer Erkrankungen wie der Parkinson-Krankheit. Solche Geräte erfordern jedoch einen größeren neurochirurgischen Eingriff und setzen den Patienten dem Risiko von Blutungen oder Infektionen aus. Wissenschaftler*innen entwickelten nun ferngesteuerte Nanopartikel, die eine weniger invasive Methode zur Modulation von Neuronen im Gehirn werden könnten. Die Forscher*innen injizierten die winzigen Nanoelektroden in Mäusegehirne, setzten die Tiere einem externen Magnetfeld aus und zeigten, wie die winzigen Partikel elektrische Signale an das Gehirn übertragen – genau wie ein Hirnschrittmacher.