Das Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme in Tübingen erhält den Staatspreis Baukultur des Landes Baden-Württemberg
Der Tübinger Neubau erhält die Anerkennung der Jury in der Kategorie „Bauen für Bildung und Forschung“
- 31 March 2020
Der Staatspreis ist der Preis für Innovation und Nachhaltigkeit des Landes im Planungs- und Bauwesen.
Stuttgart – Der Neubau des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Tübingen wurde bei der gestrigen virtuellen Preisverleihung des Staatspreises Baukultur Baden-Württemberg 2020 in der Kategorie „Bauen für Bildung und Forschung“ ausgezeichnet. Der Staatspreis ist der Preis für Innovation und Nachhaltigkeit des Landes im Planungs- und Bauwesen. Bei der diesjährigen Verleihung wurden acht Preise und 16 Anerkennungen verliehen.
„Bildung, Forschung und Entwicklung haben eine Schüsselfunktion für unser Land als Wirtschaftsstandort. Deshalb brauchen wir hier optimale und insbesondere auch konkurrenzfähige baulich räumliche Voraussetzungen. Der Neubau für das Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme in Tübingen zeigt wie das geht,“ sagte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Wirtschaftsministerin des Landes Baden-Württemberg, bei der gestrigen Online-Preisverleihung.
Das Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme wurde 2011 gegründet und hat heute Standorte in Tübingen und Stuttgart. Die Grundsteinlegung für den Tübinger Neubau erfolgte 2015. ArGe Architeken aus Waldkirch haben das Gebäude entworfen und realisiert. Im Juli 2017 bezogen die ersten Forscherinnen und Forscher ihre Büros und Labore.
„Wir bedanken uns herzlich beim Land Baden-Württemberg für die Auszeichnung, und bei ArGe Architekten, mit denen wir ein visionäres Gebäude realisieren durften,“ so Bernhard Schölkopf, geschäftsführender Direktor des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Tübingen und Leiter der Abteilung für Empirische Inferenz. Zusammen mit Michael Black, Direktor am MPI-IS in Tübingen und Leiter der Abteilung für Perzeptive Systeme, hat Schölkopf in der Gestaltung des Gebäudes eng mit den Architekten zusammengearbeitet. „Uns war es von Anfang an wichtig, einen Ort zu schaffen, der den kreativen Austausch fördert und optimale Forschungsbedingungen gewährleistet. Wir alle lassen uns in unserer Arbeit von der Umgebung inspirieren, und dieses Gebäude ist gerade für internationale Gäste ein zweites Zuhause – daher sollten sich Menschen im Gebäude wohl fühlen. Eine angenehme Atmosphäre, die zum Austausch einlädt, ist genauso unerlässlich wie modernste Technik. Der Staatspreis ist eine Bestätigung dafür, dass unser Gebäude diesen hohen Ansprüchen gerecht wird.“
Die Jury begründete die Auszeichnung damit, dass das Gebäude Natur und höchste technische Anforderungen „zu einer inspirierenden Welt für kreative Forscher*innen vereint.“, betonte Amber Sayah, Architekturjournalistin und Mitglied der Jury. Hervorgehoben wurde auch die nahtlose Integration des Gebäudes in die örtliche Topografie.
Staatspreis Baukultur
Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme